Von Kugeln, Kerzen und Kinderglück: Gemeinsame Deko-Momente für die ganze Familie

Familie schmückt gemeinsam den Weihnachtsbaum im Advent

Gerade in Familien verwandelt sich der Advent in eine Phase voller kleiner Rituale, vertrauter Handgriffe und liebevoller Details. Kugeln werden aus Kisten geholt, Kerzen arrangiert, Papiersterne gebastelt und zwischen all dem werden Erinnerungen geschaffen, die bleiben. Doch Dekorieren ist mehr als ein hübsches Beiwerk. Es schafft Nähe, eröffnet Gesprächsräume und lädt dazu ein, Zeit bewusst miteinander zu gestalten. Welche Momente dabei besonders in Erinnerung bleiben, wie Baumschmuck Geschichten erzählt und warum selbst kleine Dinge große Wirkung haben, zeigt dieser Beitrag.

Familienrituale aus der Weihnachtskiste

Die Adventszeit verwandelt das Zuhause in eine Kulisse für Erinnerungen, die lange nachwirken. Wenn Lichterketten leuchten, Gewürzduft durch die Räume zieht und die Tage kürzer werden, öffnet sich Raum für Nähe, Gespräche und liebevolle Rituale. Kinder erleben diese Zeit besonders intensiv, da sich im Alltag plötzlich kleine Inseln auftun, in denen das gemeinsame Tun im Mittelpunkt steht. Dekorieren wird so zum sinnlichen Erlebnis, bei dem nicht nur Räume geschmückt, sondern Beziehungen gepflegt werden.

Oft beginnt alles mit dem Öffnen der Weihnachtskisten. Zwischen Kugeln, Sternen und zarten Figuren kommen Geschichten ans Licht: handgefertigte Stücke aus vergangenen Jahren, bastelnde Kinderhände, Feste, an die man noch heute denkt. Beim gemeinsamen Sichten, Sortieren und Schmücken verbinden sich Generationen. Eltern und Kinder entdecken alte Schätze neu, entwickeln Ideen und schaffen eine Atmosphäre, in der Kreativität und Geborgenheit ineinandergreifen.

Der Adventskranz, Fensterbilder oder selbst gebastelte Papiersterne gewinnen durch diese Momente eine tiefere Bedeutung. Dekoration wird nicht zur Pflicht, sondern zum Anlass für Zusammenhalt. Es muss kein perfekt inszeniertes Zuhause sein, sondern ein Ort mit Persönlichkeit. Genau dieser liebevoll gestaltete Imperfektionismus verleiht dem Familienleben in der Vorweihnachtszeit seine Wärme.


Pssst … der Wichtel ist eingezogen

In vielen Familien gehört inzwischen auch die Wichteltüre fest zu diesen neuen Adventsritualen. Plötzlich zieht ein kleiner unsichtbarer Mitbewohner ein – der Wichtel –, der nachts kleine Spuren hinterlässt, Briefe schreibt oder winzige Überraschungen versteckt. Eltern gestalten dieses Spiel mit Fantasie und Fingerspitzengefühl: Ein paar Fußspuren aus Mehl, eine Mini-Wäscheleine, winzige Schuhe vor der Tür – und schon erwacht die Vorstellungskraft der Kinder zum Leben. Tagsüber überlegen sie, was der Wichtel wohl als Nächstes anstellen wird, und lernen dabei spielerisch, zu träumen, zu warten und sich an kleinen Dingen zu freuen.


Wenn der Baumschmuck Geschichten erzählt

Der Weihnachtsbaum bleibt das zentrale Symbol der Adventszeit. Sein Schmuck erzählt, was Familien wichtig ist: Tradition, Freude und oft auch ein Hauch von Glanz. Kinder lieben es, den Baum mitzugestalten. Ob bei der Auswahl der Weihnachtskugeln, beim Platzieren der Schmuckstücke oder dem Aufhängen kleiner Figuren, jede Bewegung erhält eine symbolische Bedeutung und jedes Detail kann eine Bedeutung tragen, Erinnerungen wecken oder zum Mitgestalten einladen:

  • Glaskugeln erinnern an die Weihnachtsbäume der Großeltern
  • Kleine Tierfiguren verweisen auf die Lieblingstiere der Kinder
  • Anhänger in Sternform stehen für Wünsche und Hoffnung
  • Personalisierte Elemente wie Namenskugeln schaffen Verbindungen
  • Mini-Schlittschuhe, Zuckerstangen oder kleine Geschenke regen die Fantasie an und laden zum Träumen ein.
  • Winzige Märchenfiguren, Elfen oder Wichtel sorgen für ein Augenzwinkern und bringen Geschichten an den Baum.
  • Selbstgebastelte Anhänger aus Salzteig, Papier oder Perlen lassen Kinder ihre Kreativität ausleben und geben dem Baum eine persönliche Note.

Mit kleinen Lichtmomenten durch den Dezember

Kerzen erzeugen mehr als Licht. Sie schaffen Atmosphäre, setzen Akzente und begleiten durch den Advent mit einer stillen Kraft. Ob auf dem Fensterbrett, in der Laterne auf der Terrasse oder als Mittelpunkt auf dem Wohnzimmertisch: ihr warmes Leuchten gehört untrennbar zur vorweihnachtlichen Stimmung. Kinder spüren intuitiv die Magie, die vom Kerzenschein ausgeht. Das tägliche Anzünden wird zu einem Moment der Ruhe und Nähe.

Beim Gestalten mit Kerzen eröffnet sich eine Fülle von Möglichkeiten: Selbstgemachte Windlichter aus Altglas, verziert mit Tannengrün, Schleifen oder bemalten Papiermanschetten, lassen sich unkompliziert gemeinsam basteln. Stumpenkerzen können mit Wachsplatten gestaltet oder mit Zahlen versehen werden – ein liebevoller, alternativer Adventskalender, der Tag für Tag leuchtet. Duftkerzen mit Noten von Zimt, Orange oder Vanille schaffen zudem eine sinnliche Verbindung zur Jahreszeit, während Schwimmkerzen in Wasserschalen kleine Lichtinseln bilden, die Kinder mit Staunen beobachten.

Auch Stabkerzen bringen mit ihrer klassischen Eleganz festliche Stimmung auf den Esstisch oder den Kaminsims, während LED-Kerzen in Haushalten mit kleinen Kindern eine sichere Alternative bieten. Sie zaubern dieselbe warme Lichtwirkung, ohne Flamme und Risiko, perfekt für Kinderzimmer oder als sanftes Fensterlicht in den Abendstunden.


Gemeinsam gestalten statt konsumieren

Der Trend zum bewussten Erleben zeigt sich besonders in der Vorweihnachtszeit. Statt fertig gekaufter Dekosets rückt das Selbstgestalten in den Mittelpunkt. Gemeinsames Basteln fördert Geduld, Aufmerksamkeit und das Gefühl, etwas Bleibendes zu schaffen. Gerade für Familien mit mehreren Kindern eignet sich das Basteln in Stationen. Während ein Kind schneidet, malt ein anderes oder fügt bereits getrocknete Elemente zusammen.

Damit die kreative Zeit zu Hause leicht gelingt, helfen einfache Bastelideen, die wenig Vorbereitung erfordern und viel Raum für Fantasie lassen. Einige besonders schöne Möglichkeiten:

  • Papiersterne aus Butterbrotpapier
    Leicht, stimmungsvoll und klassisch: Kinder können schneiden, falten und kleben – die fertigen Sterne schmücken Fenster oder Lichterkette
  • Naturgirlande
    Beim Spaziergang gesammelte Tannenzweige, Zapfen, Orangenscheiben oder Beeren lassen sich mit Basteldraht und Kordel zu puristischen, duftenden Girlanden verbinden.
  • Upcycling-Windlichter
    Leere Marmeladengläser mit Transparentpapier bekleben oder mit Glasmalfarbe bemalen – innen ein Teelicht, und schon entsteht ein warmes Lichtspiel.
  • Mini-Adventskranz im Glas
    Ein kleines Glas, Moos, ein Teelicht und etwas Deko – fertig ist ein minimalistischer Adventsgruß, den Kinder eigenständig gestalten können.
  • Wichtelpost oder Mini-Briefe
    An die Wichteltüre kleine Botschaften oder Zeichnungen hängen: Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Geschichten erfinden, die den Advent magisch machen.
  • Selbstgemachte Weihnachtskarten
    Mit Kartoffeldruck, Fingerabdrücken oder Naturstempeln gestalten Kinder Karten mit echtem Unikat-Charakter – ideal für Großeltern oder Freunde.

Wichtig ist dabei weniger das Ergebnis als der Weg dorthin. Der Küchentisch wird zur Werkstatt, Gespräche begleiten das kreative Schaffen und die Zeit verliert an Geschwindigkeit. Zwischen Pinselstrichen und Klebespuren wächst ein Raum, in dem Gemeinschaft spürbar wird. Diese Momente bleiben, weil sie sich nicht inszenieren lassen, sondern ehrlich und unperfekt sind – genau wie das Familienleben selbst.

Wir wünschen allen Familien eine kreative, liebevoll gestaltete Adventszeit voller kleiner Erinnerungen, die lange bleiben.

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Hinweis: Wir haben am 15. Dezember 2025 zum ersten mal über »Von Kugeln, Kerzen und Kinderglück: Gemeinsame Deko-Momente für die ganze Familie« geschrieben.

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