Strahlendes Gesicht – positive Ausstrahlung

"Du strahlst ja so ...", heißt es gelegentlich. Gemeint ist damit, dass jemand positiv gestimmt ist, besonders froh wirkt und damit auch sein Gegenüber "anstecken" kann. Kurz gesagt, die betreffende Person hat in diesem Moment eine besonders positive Ausstrahlung. Doch auch ganz abgesehen von solchen eher situativen Eindrücken begegnet wohl jeder im Alltag gelegentlich Menschen, die immer ein bisschen intensiver und positiver auf ihre Umgebung zu wirken scheinen als andere.

Natürlich hängt eine positive Ausstrahlung nicht allein von Äußerlichkeiten ab, sondern ist zu einem wesentlichen Teil auch eine Frage der inneren Einstellung. Doch das Gesicht und der Gesichtsausdruck spielen dabei eine sehr wichtige Rolle. Wirkt das Gesicht einer Person frisch und gesund, assoziieren wir damit unbewusst auch eine positive Stimmung. Umgekehrt kann ein fahles, schlaff und müde wirkendes Gesicht dazu führen, dass jemandem eine weitaus schlechtere Stimmung unterstellt wird als die, in der sich die betreffende Person tatsächlich befindet. Wer Wert auf seine eigene positive Ausstrahlung legt, sollte seinem Gesicht und dessen Wirkung auf andere deshalb besondere Aufmerksamkeit widmen.

Hautpflege und Kosmetik nicht unterschätzen – Risikofaktoren meiden

Große Bedeutung hat dabei eine sorgfältige Hautpflege, denn der Zustand der Gesichtshaut beeinflusst die individuelle Wirkung einer Person auf andere erheblich. Frische, straffe Haut wirkt nicht nur gesünder, sondern oft auch sympathischer. Macht die Gesichtshaut dagegen einen erschöpften und strapazierten Eindruck, ziehen viele Menschen daraus teils bewusst, teils unbewusst den Schluss, dass der oder die Betreffende wohl eher selbst etwas positive Energie gebrauchen könnte, statt diese selbst auszustrahlen. Das gilt insbesondere für die Augenpartie, denn diese fällt uns beim Anblick einer anderen Person zuerst auf. Wer sich öfters eine Augenmaske gönnt, tut diesem Bereich seiner Gesichtshaut natürlich etwas besonders Gutes. Doch schon ein regelmäßiges Cremen mit einer auf den Hauttyp abgestimmten Creme und eine tägliche schonende Reinigung bewirken hier viel. Mit einer gesunden Lebensweise, ausreichend Schlaf und wenig Stress lässt sich zudem gezielt der Bildung von Augenringen entgegenwirken. Eine gesundheitsbewusste, hochwertige Ernährung ist nicht nur für Kraft- und Ausdauersportler von großer Bedeutung, sondern kann auch zu einem klareren, besseren Hautbild beitragen. Umgekehrt sollten der Gesichtshaut zuliebe einige Dinge vermieden werden, die sie besonders belasten und schädigen können. Dazu gehören an erster Stelle der Verzicht auf übermäßiges Sonnenbaden sowie auf häufige Besuche im Solarium. Zwar ist das Sonnenlicht für die Vitamin-D-Versorgung des Körpers wichtig, doch im Übermaß kann die ultraviolette Strahlung nicht nur eine vorzeitige und übermäßige Hautalterung, sondern sogar ernste Erkrankungen wie Hauskrebs auslösen. Empfehlenswert sind daher eher kürzere Aufenthalte in der Sonne sowie die Verwendung von Sonnenschutzcremes. Auch Rauchen und übertriebener Alkoholgenuss können die Haut schneller altern lassen und sollten daher ebenfalls vermieden werden, wenn die Gesichtshaut möglichst lange gesund und frisch wirken soll. Alkohol entzieht den Hautzellen Wasser, wodurch diese sich schlechter regenerieren können und die Faltenbildung begünstigt wird. Mit Blick auf die Folgen des Tabakrauchens weist das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg darauf hin, dass die Haut dadurch gleich dreifach geschädigt werden kann, und zwar durch eine beschleunigte Hautalterung, eine beeinträchtigte Wundheilung sowie die Begünstigung des Entstehens verschiedener Hautkrankheiten. Bei vielen Rauchern zeigen sich früh auffallende Falten im Gesicht und hagere Gesichtszüge; zudem nimmt die Gesichtshaut einen charakteristischen bleichen und grauen Farbton an. Je länger jemand raucht, umso schneller schreitet die Hautalterung voran, und dies bei Frauen noch schneller als bei Männern. Bei Rauchern mit einem Zigarettenkonsum von 20 Stück täglich kann die Haut schon im mittleren Lebensalter zehn Jahre älter wirken als es dem tatsächlichen Alter entspräche.

Zahnpflege, Meditation und Bewegung an frischer Luft

Dass zu einer positiven Ausstrahlung auch ein strahlendes Lächeln gehört, steht außer Zweifel. Die tägliche Zahnpflege und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen leisten dazu einen wichtigen Beitrag und schützen zudem vor den häufig unterschätzten Folgeerkrankungen, die sich aus scheinbar harmlosen und lokalen Zahnproblemen ergeben können, wenn diese nicht rechtzeitig erkannt und fachgerecht behandelt werden. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft ist aus mehreren Gründen vorteilhaft für die Gesundheit und macht sich durch eine bessere Durchblutung auch im Hautbild positiv bemerkbar. Schon eine längere Wegstrecke zu Fuß oder per Fahrrad auf dem täglichen Arbeitsweg kann hier eine Menge bewirken. Nicht vergessen werden sollte allerdings, dass für eine positive Ausstrahlung nicht nur physische, sondern auch psychische Aspekte von Bedeutung sind. Denn wer ständig schlecht gelaunt und gestresst wirkt, dürfte auch mit großem kosmetischem Aufwand kaum eine positive Ausstrahlung erreichen. Um Alltagsstress besser zu bewältigen und sich nicht negativ davon beeinflussen zu lassen, haben sich beispielsweise Meditation oder autogenes Training bewährt. Zudem sollte niemand unnötig lange ungelöste Konflikte mit sich herumtragen. Eine offene Aussprache über potenziell konfliktträchtige Themen wirkt erleichternd und befreiend, was sich in der Folge wiederum auch im Gesichtsausdruck widerspiegeln kann. Last, but not least, bedarf es auch einer gewissen Wertschätzung und Liebe zu sich selbst, wenn man positiv auf seine Umgebung wirken möchte. Denn wer sich selbst nicht liebt, dem fällt es erfahrungsgemäß auch schwer, anderen liebevoll und offen entgegenzutreten.