Bessere Kommunikation in der Partnerschaft - Tipps
Eine gute und funktionierende Kommunikation zwischen den Partnern mindestens genauso wichtig wie die Aspekte Akzeptanz, Respekt und Vertrauen. Funktioniert die Kommunikation untereinander nicht richtig, dann führt dies früher oder später zwangsläufig zu unnötigen Streitigkeiten. Doch welche Thematiken können eigentlich einen Zwist auslösen?
Grundsätzlich gibt es selbstverständlich nichts, worüber man nicht streiten kann. Zu den häufigsten Ursachen, die einer Auseinandersetzung vorausgehen, gehören Gespräche über die Haushaltsführung, Ordnung und Sauberkeit. Aber auch der Umgang mit dem Haushaltsgeld, der allgemeine Umgang miteinander und die Planung des Nachwuchses können zu Unstimmigkeiten führen. Des Weiteren sorgen natürlich auch aufgedeckte Lügen, Betrug oder Manipulationsversuche unweigerlich zu hitzigen Diskussionen.
Deshalb ist eine gute Kommunikation innerhalb einer Partnerschaft so wichtig
Dadurch, dass man sich miteinander unterhält und ernsthafte Konversationen anstrebt, signalisiert man seinem Gegenüber ein echtes Interesse und bekundet Interesse an dessen Persönlichkeit. Man vermittelt, dass man wirklich wissen möchte, wie es dem Partner geht und welche Gedanken diesen gegenwärtig beschäftigen. Dies beginnt schon bei der unscheinbaren und sich nach Routine anfühlenden Frage danach, wie es denn in der Arbeit gewesen ist. Sicher, normalerweise möchte man zuhause erst einmal abschalten. Doch bei wem sonst sollte man sich besser auslassen können als bei seinem Partner?
Wenn sich Paare dauerhaft keine aufrichtige Aufmerksamkeit schenken und einen authentischen Austausch anstreben, dann kann man sich emotional irgendwann aus den Augen verlieren. Sitzt man immer öfter gemeinsam in einem Raum, zum Beispiel am Abend im Wohnzimmer auf der Couch und schweigt, dominiert die kaum vorhandene Kommunikation, dann kann das letztendlich nur schief gehen.
Herrscht in der Beziehung prinzipiell eine gute Kommunikation, dann laufen Streitigkeiten grundsätzlich weniger impulsiv ab. Dann hat man den Dreh heraus, man weiß, auf welche Art und Weise man miteinander sprechen muss und welche Worte man lieber vermeiden sollte. Darüber hinaus ist die Kommunikation selbstverständlich auch deshalb wichtig, da sich Paare hierdurch über Vorstellungen, Wünsche und gemeinsame Zukunftspläne miteinander austauschen können.
Tipp: Es kann innerhalb einer Partnerschaft sehr schön sein, auch mal außerhalb der Norm Nachrichten zu schicken, wenn man zum Beispiel auf Arbeit oder mit Freunden unterwegs ist. Fancy Texte erzeugen und dem zwischendurch schicken, kann bei kleinen Meinungsverschiedenheiten die Wogen wieder glätten.
Noch einmal kurz gefasst die Vorteile einer guten Kommunikation zwischen Partnern
- Man erhält Kenntnis darüber, was der Partner denkt und welche Gefühle dieser hat.
- Man bringt in Erfahrung, was der Partner eigentlich von seinem Leben erwartet.
- Der Austausch lässt mehr über die Ansichten und Vorlieben des Partners erfahren.
- Konflikte werden bei einem Streit humaner gelöst.
- Der Plan einer gemeinsamen Zukunft bestätigt sich regelmäßig und macht Verlustängste wett.
Es gibt einfache Möglichkeiten, mit denen man die Vorteile einer richtigen Kommunikation für sich nutzen kann. Folgende Lösungswege können die Kommunikation in einer Beziehung deutlich verbessern.
Das Unterbewusstsein nicht Herr über Worte werden lassen
Im Alltag beginnt es oftmals damit, dass man seine Probleme vom Unterbewusstsein gesteuert auf den Partner überträgt und manchmal bei den banalsten Anmerkungen gereizt reagiert. Den eigenen Stress und die persönlichen Probleme sollte man jedoch nicht am Partner auslassen, sondern vielmehr mit diesem über das sprechen, was einen beschäftigt. Sobald man spürt, dass man sich an einem Tag nicht allzu gut fühlt, dann sollte man dies dem Partner mitteilen. Dieser kann sich dann darauf einstellen und eventuelle Konfrontationen abwenden, ehe sie geschehen sind.
Vorwürfe bringen niemanden weiter
Man sollte bei einem Streit unbedingt darauf verzichten, in Ich-Bezogenen Sätzen zu reden und gegenseitige Vorwürfe vermeiden. Beginnt man einen Disput mit Sätzen wie »Du hast aber gesagt ...« »Du hast dieses und jenes gemacht«, dann kann man dies mit einer direkten Anschuldigung vergleichen und so werden solche Sätze vom Gegenüber auch verstanden.
Auch wenn das in Wirklichkeit vielleicht gar nicht so sein mag, eine solche Wortwahl ist der absolut falsche Ansatz und lässt resultieren, dass der Partner dicht macht und weitere Kommunikationsversuche scheitern. Der Sachverhalt bwz. die Diskussion anregende Thematik sollte also stets möglichst von der Person, von welcher der Anstoß ausgeht, auf sich selbst bezogen werden. Beispiele wären »Ich habe mich unwohl gefühlt, nachdem ...« »Mich hat es überfordert, als ...«
Nicht auf Punkte aus der Vergangenheit herumhacken
Alles andere als konstruktiv ist es, wenn man während einer Auseinandersetzung alte Geschichten oder in der Vergangenheit ausgesprochene Vorwürfe wiederholt zur Ansprache bringt. In Kurzschlussreaktionen lassen sich manche Menschen gerne dazu hinreißen, um sein Gegenüber in Wut zu verletzen.
Aber will man seinen Partner tatsächlich verletzen? Wer diese Frage mit „Ja“ beantwortet, der sollte sich grundsätzlich Gedanken über seine Partnerschaft machen. Man sollte sich bei jedem Streit ins Gedächtnis rufen, dass es in der jeweiligen Situation um das Hier und Jetzt geht und nicht um bereits Vergangenes, welches ein häufiger Grund für Probleme in der Beziehung ist.
Aufmerksames Zuhören wertet das Gespräch auf
Während einer Diskussion ist es wichtig, dass man dem Partner aufmerksam und ernsthaft zuhört. Dieser empfindet hierdurch Geborgenheit und bekommt das Gefühl, dass sich an den richtigen Ansprechpartner gewendet wurde. Und dies will ein Partner in einer Beziehung auch sein: der richtige Ansprechpartner. Zudem sollte bei einer funktionierenden Kommunikation innerhalb einer Partnerschaft darauf geachtet werden, dass man den anderen jeweils stets aussprechen lässt und sich gegenseitig nicht mit anderen Ansichten oder Meinungen ins Wort fällt. Wenn im Gegenteil das Problem besteht, dass der Partner nicht zuhört, haben wir hier einen Ratgeber für dich erstellt.
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Hinweis: Wir haben am 01. Juni 2021 zum ersten mal über »Bessere Kommunikation in der Partnerschaft - Tipps« geschrieben.
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