Gemeinsam stark: so macht die Beziehung gesund statt krank

Bild zeigt Paar, das sich streitet

Zahllose Studien belegen es: Menschen, die in einer Beziehung leben, sind allgemein glücklicher und leben länger als Singles. Seelische Verbundenheit, gegenseitig Unterstützung und das Gefühl geliebt zu werden, sind dafür verantwortlich. Es kann jedoch auch das Gegenteil der Fall sein: ständiger Ehestreit, die berühmten „Beziehungspfunde“ und gegenseitiges Beeinflussen mit negativen Angewohnheiten können der Gesundheit abträglich sein. Wir werfen einen Blick auf die häufigsten Gesundheitsfallen, wie man sie umgeht und gesunde Gewohnheiten miteinander etabliert.

Richtig streiten

Andauernder Beziehungskrach zermürbt, erhöht den Stress, beeinträchtigt die Gesundheit und oftmals sogar die Karriere und das Verhältnis mit Dritten, wenn Schlaf und Konzentration belastet werden. Erkrankungen, die oft aus einer andauernden Ehekrise hervorgehen:

  • Herz-Kreislaufstörungen
  • Hoher Blutdruck
  • Depressionen
  • Rückenschmerzen
  • Hormonelle Störungen wie erhöhtes Kortisol
  • Magenschmerzen und Verdauungsstörungen

Keine Beziehung kommt jedoch ganz ohne Streit aus. Werden Konflikte nie angesprochen und gelöst, ist eine Trennung vorprogrammiert. Die Frage ist dabei: wie streitet man gesund? Die Psychologin Beate Handler rät zur richtigen Streitkultur:

  • Konkreten Ärger und die Situation ansprechen, statt pauschale Anschuldigungen zu machen.
  • Es darf nicht unter die Gürtellinie gehen, Abwertungen und Kränkungen sind tabu.
  • Jeder sollte nachgeben können, und auch wenn es im Moment nicht gelingt, ist ein „Friedensangebot“ später wichtig, sei es durch Berührung, Worte, Lächeln oder einen Kuss
  • Humor in den Streit bringen hilft dabei die Situation nicht zu ernst zu nehmen und Perspektive zu wahren.

Die „Beziehungspfunde“ vermeiden

Eine Beziehung an sich sorgt natürlich nicht für Gewichtszunahme, jedoch die Gewohnheiten, die damit verbunden sind. Geht man als Single nach dem Job gern zum Sport, weil ohnehin niemand daheim auf einen wartet, zieht man in der Partnerschaft oft den gemütlichen Abend auf der Couch vor. Auch die Snacks vor dem Fernseher oder die allabendliche Flasche Wein gehen schnell auf die Hüften.

Dazu kommt der Faktor „Marktwert“, wobei Single „Balzverhalten“ schon genetisch vorprogrammiert ist und sogar im Tierreich zu finden ist: wer sich auf der Suche nach dem richtigen Partner befindet, ist oft eher dazu geneigt in Form zu bleiben, um sich von der besten Seite zu präsentieren. In einer harmonischen Beziehung, in der man sich sicher fühlt, wird dies oft nebensächlich.

Doch wie bleibt man auch in der Beziehung gesund und fit?

  • Sportliche Hobbys schaffen: am besten gemeinsam Gewohnheiten schaffen, die fit halten – wie zusammen ins Fitnessstudio zu gehen, zum Jogging am Wochenende, oder einen neuen Sport entdecken, an dem beide Spaß haben
  • Mahlzeiten vorbereiten: „Meal Prep“ gemeinsam, sonntags bevor die neue Woche beginnt, macht mehr Spaß als allein und verhindert ungesundes Kantinenessen oder den ständigen Lieferservice nach Feierabend – womit gleichzeitig auch Geld gespart wird.
  • „Faule“ Entspannung verringern: jeden Abend vor dem Fernseher sitzen und snacken, ist zwar gemütlich, lenkt jedoch ohnehin nur von der Zweisamkeit ab. Gesünder ist ein gemeinsames Bad, gegenseitige Massage oder ein Gesellschaftsspiel, ohne die obligatorische Tüte Kartoffelchips.
Paar isst gemeinsam zubereitetes Essen
© Andres Ayrton / pexels - Free to use

Intimität pflegen

In Langzeitbeziehungen wird Sex oft nebensächlich. Dabei ist es gerade ein erfülltes Intimleben, das die Partnerschaft stärkt und die Gesundheit fördert. Sogar die Krankenkasse AOK gibt Hinweis auf viele positive gesundheitliche Auswirkungen von regelmäßigem Sex:

  • Sex wirkt gegen Schlafstörungen und Stress und kann aufgrund der ausgeschütteten Endorphine sogar Schmerzen lindern.
  • Er verhindert hohen Blutdruck und beugt somit Herz-Kreislauferkrankungen vor.
  • Eine US-Studie belegte, dass Männer, die regelmäßig Sex haben, seltener an Prostatakrebs erkranken.
  • Sex steigert die Fruchtbarkeit und erhöht physiologisch die Chance zur Schwangerschaft.
  • Sexuelle Aktivität fördert die Durchblutung.
  • Der Austausch von Körperflüssigkeiten aktiviert zudem die Abwehrzellen und stärkt so das Immunsystem.

Doch was, wenn es gerade bei Männern damit nicht mehr so gut klappt? Leistungsdruck, Schlafmangel und Stress können sich negativ auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken, was wiederum die Beziehung negativ beeinflussen kann.

Weitaus häufiger als medizinische Ursachen sind psychologische Gründe. Doch die Lösung muss nicht kompliziert sein: Per Internet lässt sich Sildenafil kaufen, bequem und diskret: Das Medikament bietet wirksame Abhilfe bei Erektionsstörungen und lindert somit auch die Versagensangst.


Positive, statt schlechte Angewohnheiten teilen

Es ist leicht sich vom Partner negativ beeinflussen zu lassen, was dessen Gewohnheiten betrifft. Trinkt einer jeden Abend gern ein Bier, trinkt man eben selbst mit, weil es gemeinsam netter ist. Treibt der Partner nie Sport, ist man schnell versucht ihn ebenfalls aufzugeben, um mehr Zeit miteinander zu verbringen. Die Theorie funktioniert jedoch auch umgekehrt, und hier hilft Selbstreflexion und offene Kommunikation.

  • Rauchte man als Single, der Partner ist jedoch Nichtraucher, ist nun eine gute Gelegenheit die schlechte Angewohnheit an den Nagel zu hängen.
  • Besitzt einer bessere Ernährungsgewohnheiten, sollte man dessen Lieblingsgerichte nicht belächeln oder kritisieren, sondern offen mal was Neues probieren.
  • Zu wenig Bewegung? Jetzt könnte ein guter Zeitpunkt sein sich gemeinsam einen Hund anzuschaffen und täglich Gassi zu gehen.
  • Ein guter Tipp gleich zu Beginn der Partnerschaft: ein ehrliches Gespräch darüber, welche positiven und gesunden Gewohnheiten man am anderen schätzt und welche man gerne selbst übernehmen möchte – das wiederum verhindert, dass man sich unbewusst einander anpasst.
Bild erledigt gemeinsam Hausarbeit
© Kampus Production / pexels - Free to use

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Hinweis: Wir haben am 09. Februar 2024 zum ersten mal über »Gemeinsam stark: so macht die Beziehung gesund statt krank« geschrieben.

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