Gründe, warum dein Liebesleben nicht mehr so aufregend ist

Bild zeigt Paar mit Problemen

In einer festen Beziehung werden Romantik und Sex mit der Zeit weniger. Das ist ein völlig natürlicher Prozess, der nichts über die Qualität der Beziehung aussagt. Wenn der Alltag Einzug hält, lässt die stürmische Verliebtheit nach. Dann wird es wichtig, dass Paare an ihren Gemeinsamkeiten arbeiten und aktiv versuchen ihr Liebesleben zu verbessern.

Prioritäten ändern sich

Im Laufe des Lebens ändern sich die Prioritäten. Das muss nichts Schlechtes sein, doch die Beziehung sollte nicht darunter leiden. Wer keine Lust mehr auf seinen Partner hat, erhält jedoch gleichzeitig keinen Freibrief für Seitensprünge.

Doch zumeist ist dies der Grund dafür, dass Mann oder Frau fremdgeht. Dann beginnt die Beziehung zu bröckeln. Diese ist jedoch immer, vor allem wenn sie lange dauert, harte Arbeit.

Wenn beide Partner an einem Strang ziehen, können sie auch lange Durststrecken gut bewältigen.


Der Alltag holt die meisten Beziehungen ein

Diese treten immer wieder hervor. Schließlich sind Paare im Lauf der Jahre zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt.

Ob der gemeinsame Haushalt, die Kinder, Haustiere, Stress in der Arbeit oder zahlreiche Termine, all diese Dinge sorgen dafür, dass die Lust auf Zweisamkeit darunter leidet. Je stärker sich Menschen in einem Hamsterrad befinden, desto schneller können sie sich voneinander entfremden.


Das Leben spannend gestalten

Das gilt auch für die körperliche Anziehungskraft. Wer diesen schleichenden Prozess aufhalten möchte, muss bewusst für mehr Zweisamkeit in der Beziehung sorgen.

Nähe ist wichtig, um das gemeinsame Leben spannend zu erhalten. Diese muss nicht immer zu Sex führen, doch sie sorgt dafür, dass man gemeinsam die täglichen Belastungen vergisst und wieder gemeinsam, statt aneinander vorbeilebt.


Das kann den Ausschlag geben

Gründe, warum das Liebesleben nicht mehr so aufregend ist, wie es einmal war, gibt es zahlreiche:

  • Der Alltag
  • Beruflicher Stress
  • Mangelnde Kommunikation
  • Sexuelle Störungen
  • Die Arbeit im Haushalt
  • Die Betreuung der Kinder
  • Zu viel Freizeitstress

Das Panda-Syndrom betrifft jeden Vierten

Wenn Paare kaum noch Sex haben, dann bezeichnet man das als Panda-Syndrom. Diese Tiere kuscheln zumeist und haben wenig Sex. Die Pandas suchen zwar körperlichen Kontakt, doch ihre Fortpflanzungsfähigkeit leidet mit der Zeit.

Das scheint auch mit ein Grund dafür zu sein, dass ihre Art vom Aussterben bedroht ist. In Deutschland ist laut Studien jeder Vierte von dem Panda-Syndrom betroffen.

Sie haben bei Untersuchungen angegeben, dass ihre Leidenschaft im Laufe der Jahre abhandengekommen ist. Während viele Paare in den ersten Jahren nicht genug voneinander bekommen können, nimmt dieser Hunger auf Nähe mit der Zeit rapide ab.


Ist die Beziehung damit am Ende?

Doch für Panik gibt es keinen Grund. Das Panda-Syndrom bedeutet nicht automatisch, dass es keine Zukunft für das Paar mehr gibt. Eine Trennung muss nicht zwangsläufig auf diese Entwicklung folgen.

Viele Entwicklungen wirken sich negativ auf das Liebesleben aus. Diese zu erkennen und etwas dagegen zu tun, kann die Lust wieder zurückkehren lassen.


Erektionsstörungen lassen sich behandeln

Oft verbirgt sich hinter der Lustlosigkeit nur eine Krankheit. Diese schränkt die Lust auf Sex schlagartig ein. Wer unter Schmerzen oder Depressionen leidet, hat zwangsläufig weniger Lust darauf, mit seinem Partner zu schlafen.

Erektionsstörungen lassen sich mit Medikamenten Potenzmitteln behandeln, denn sie werden vor dem Sex eingenommen. Diese sorgen dafür, dass die körperlichen Funktionen wieder wie gewohnt zurückkehren und der Spaß in der Beziehung kehrt zurück.


Stress ist ein Liebestöter

Stress gilt, egal ob in der Arbeit, im Studium, der Ausbildung oder im Haushalt als absoluter Liebestöter. Wer zu viel zu kurzer Zeit zu tun hat, ist abends froh, wenn er nur noch erschöpft auf die Couch im Wohnzimmer fallen kann.

Dann ist an sexuelle Zweisamkeit nicht mehr zu denken. Wer sein Leben besser organisiert und lernt, gelassener mit dem Stress umzugehen, profitiert auch im Bett davon.


Familie kann belasten

Die Familie ist etwas Wunderbares. Sie sorgt für Geborgenheit und ein einzigartiges Zusammengehörigkeitsgefühl. Doch sie kann ebenfalls schnell zum Panda-Syndrom führen. Gerade wenn eine Familie Kinder bekommt, richtet sich der Fokus voll und ganz auf den Nachwuchs aus.

Frischgebackene Eltern finden nur noch selten Zeit für Sex. Dann gilt es sich Zeit zu verschaffen, in dem die Großeltern oder Freunde auf den Nachwuchs aufpassen, während sich die Partner eine Auszeit für sich selbst nehmen.

Doch auch wenn Familienmitglieder intensiver Pflege bedürfen, leidet das körperliche Zusammenspiel der Partner massiv. Dann ist ihnen nicht nach Intimität zumute.


Was tun?

Sexuelle Zufriedenheit wird in langjährigen Beziehungen immer weniger, glauben die meisten Menschen. Doch das ist ein Irrtum. Studien zeigen, dass Paare auch nach vielen Jahre ihre Zweisamkeit noch frisch und lebendig halten können.

Leider tritt dies nur auf eine Minderheit der Befragten zu. Mehr als 80 Prozent der Paare waren bereits nach wenigen Monaten sexuell unglücklich mit ihrem Partner.


Einige Paare machen alles anders

Nach drei Jahren zeigten sich rund 40 Prozent der Männer und 28 Prozent der Frauen sexuell unglücklich. Doch die Ausnahme bestätigte diese Regel. Diese Paare machten einiges anders als die Mehrheit.

Die Studienautoren fanden insgesamt sechs Regeln heraus, die eine glückliche körperliche Beziehung über die Jahre ausmachen:

Für ein erfülltes Sexleben wurden von den ForscherInnen sechs wichtige Faktoren herauskristallisiert:

  1. Über Sex reden
  2. Vorbereitung ist alles
  3. Abwechslung ist angesagt
  4. Oralsex
  5. Zuneigung zeigen

Über Sex reden: Das scheint einfacher Tipp zu sein, doch offenbar lässt er sich in Beziehungen nur schwer umsetzen. Wert offen über seine Vorlieben und Wünsche spricht, hat eine gute Chance auf besseren Sex

Vorbereitung ist alles: Schneller Sex funktioniert in den Anfangstagen prächtig, doch mit der Zeit kann dies mühsam werden. Daher ist es wichtig, sich in Stimmung zu bringen. Das Vorspiel wird wieder wichtig. Dazu benötigt es ausreichend Zeit und Aufmerksamkeit für den Partner.

Abwechslung ist angesagt: Genau wie in vielen anderen Dingen des Lebens auch, lebt die Leidenschaft zwischen Paaren von der Abwechslung. Wer immer zur selben Zeit, am selben Tag und derselben Stellung Sex hat, wird mit der Zeit die Lust auf diesen mechanischen Ablauf verlieren.

Wenn es im Bett langweilig wird, sollten die Partner Neues ausprobieren. Experimente können die sexuelle Zufriedenheit steigern.

Oralsex: Dazu gehört auch mehr Oralsex. Die Forscher haben herausgefunden, dass dieser wichtig ist für ein erfülltes Sexualleben. Das gilt jedoch nur dann, wenn beide Partner gleichermaßen davon profitieren.

Nicht nur dabei kommen Frauen oft zu kurz. Das gilt sinngemäß auch für den Orgasmus. Doch Frauen in längeren Beziehungen kommen öfter zum Orgasmus, das wirkt sich natürlich auch auf ihre sexuelle Zufriedenheit aus.

Zuneigung zeigen: Wer in einer Beziehung seine Liebe zeigt, steigert damit das Gefühl der Zufriedenheit bei seinem Partner. Nach dem Sex kuscheln sollte daher in jeder langjährigen Beziehung zum Programm zählen.

Paare können also auch nach langen Jahren der Beziehung viel tun, um ihre Leidenschaft am Köcheln zu halten. Wichtig sind dabei Respekt, Abwechslung und die Lust auf Experimente. So kann das Liebesleben wieder so aufregend werden, wie es einmal war.

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Hinweis: Wir haben am 13. September 2022 zum ersten mal über »Gründe, warum dein Liebesleben nicht mehr so aufregend ist« geschrieben.

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