10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung: Warnsignale & Hilfe

Bild zeigt ein Paar mit kaputten Teilen eines Herzens

Eine Beziehung ist ein komplexes Gefüge, das sich weiterentwickelt und immer wieder auf die Probe gestellt wird. In diesem Artikel setzen wir uns mit den häufigsten Problemen auseinander, die in Partnerschaften auftreten können und nennen dir die 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung. Wir leiten dich durch Problematiken und mögliche Lösungsansätze. Wir bieten Hilfestellungen, um die Harmonie in deiner Beziehung wiederherzustellen, zu bewahren oder eine Entscheidungshilfe für eine mögliche Trennung zu geben.

1. Kommunikationsmangel

Das 1. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung ist der Kommunikationsmangel. [1] Konflikte werden nicht angesprochen oder es wird nicht mehr offen miteinander gesprochen. Wenn Konflikte unausgesprochen bleiben und die offene Kommunikation verloren geht, solltest du Initiative ergreifen.

Diese Zeichen sprechen für einen Kommunikationsmangel in deiner Beziehung:

  • Vermeidung von Konfliktgesprächen – Konflikte oder strittige Themen werden ganz vermieden, anstatt sie offen zu besprechen.
  • Monologe statt Dialoge – Der Partner oder die Partnerin redet die meiste Zeit, ohne dem anderen die Möglichkeit zu geben, seine Meinung oder Gefühle zu äußern.
  • Nicht-Zuhören – Ein Partner hört dem anderen nicht aktiv zu und zeigt Desinteresse an den Gedanken, Gefühlen oder der Liebe des anderen.
  • Unterdrückung der eigenen Gefühle – Ein Partner unterdrückt regelmäßig seine eigenen Gefühle und Bedenken, anstatt sie zu teilen.
  • Passiv-aggressive Kommunikation – Anstelle von direkter Kommunikation wird auf passive Aggressivität zurückgegriffen, etwa durch Sarkasmus oder stille Behandlung.
  • Übermäßige Kritik – Ständige negative Rückmeldungen und Kritik, ohne Raum für konstruktive Kommunikation und Verständnis zu lassen.
  • Gespräche ohne Tiefe – Die Kommunikation beschränkt sich nur auf oberflächliche Themen; tiefere, emotionale Gespräche finden nicht statt, weil das Vertrauen oder Interesse fehlt.
  • Vorwürfe und Schuldzuweisungen – Konflikte münden in Schuldzuweisungen und Streit, ohne eine Lösung zu suchen oder das Problem zu klären.
  • Vermeidung von Augenkontakt – Ein Mangel an direktem Augenkontakt während ernsthafter Gespräche, was eine distanzierte Haltung signalisiert.
  • Mangel an nonverbaler Kommunikation – Ein Mangel an Zuneigung oder nonverbaler Kommunikation wie Umarmungen, Berührungen, liebevollen Gesten oder Sex, die ein Gefühl der Verbundenheit fördern könnten.

Beginne mit dem Ausdrücken deiner eigenen Gefühle, Bedenken und deinem Schmerz in einem ruhigen und respektvollen Rahmen. Ermutige deinen Partner, dasselbe zu tun. Es könnte auch hilfreich sein, gemeinsam Kommunikationstechniken zu erlernen, um die Gesprächskultur zu verbessern. Falls die Bemühungen scheitern und die Kommunikationskluft weiterhin besteht, könnte es ratsam sein, eine Paartherapie in Erwägung zu ziehen, um unter professioneller Anleitung eines Beziehungspsychologen Wege zu einer besseren Verständigung zu finden.


2. Vertrauensbruch

Das 2. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung ist der Vertrauensbruch oder wiederholte Verletzungen des Vertrauens, die nicht gelöst werden können.

Beispiele für einen tiefen Vertrauensbruch in der Partnerschaft sind:

  • Lügen und Täuschungen - z.B. das Verheimlichen von Schulden, die Spielsucht des Partners oder das Erzählen von Unwahrheiten bezüglich des eigenen Aufenthaltsorts.
  • Betrug und Untreue - Der Partner geht fremd und hegt romantische oder sexuelle Beziehungen außerhalb der vereinbarten Beziehungsregeln.
  • Verletzung von Absprachen - etwa das Nicht-Einhalten von Versprechen oder die Missachtung gemeinsam getroffener Entscheidungen.
  • Missbrauch von persönlichen Informationen - zum Beispiel das Teilen von intimen Details oder Geheimnissen des Partners ohne dessen Zustimmung mit Dritten.
  • Manipulatives Verhalten - wie das Nutzen von Informationen oder Schwächen des Partners zum eigenen Vorteil.
  • Untergraben der Selbstwertgefühls des Partners - beispielsweise durch wiederholte herabwürdigende Kommentare oder Kritik.
  • Missachtung der Grenzen des Partners - etwa das Ignorieren von ausdrücklich gesetzten Grenzen oder das Eindringen in den persönlichen Raum des Partners ohne Einwilligung.
  • Gezielte Provokation von Eifersucht - wie das absichtliche Flirten mit anderen, um den Partner zu verunsichern oder eifersüchtig zu machen.
  • Entziehung von Zuneigung - z.B. das plötzliche Zurückziehen von Liebe und Zuneigung als Strafe oder Manipulation.
  • Übermäßige Kontrolle und Überwachung - etwa das Ausspionieren des Partners durch das Durchsuchen des Telefons oder das Verlangen nach ständiger Rechenschaft über den Aufenthaltsort.

Wenn du eine wiederholte Verletzung des Vertrauens erlebst, halte inne und reflektiere sorgfältig über die Zukunft der Beziehung. Die Basis und ein Sinn jeder erfolgreichen Partnerschaft ist Vertrauen; sein Fehlen kann eine toxische Atmosphäre schaffen und Beziehungen zerstören. Es ist essentiell, deine Gefühle in einem ruhigen Moment zu verstehen und sie klar, aber ohne Vorwürfe, mit deinem Freund, der Freundin, dem Mann oder der Frau zu teilen. Überlege, ob und wie ein Neubeginn möglich ist oder ob es besser ist, über eine Trennung nachzudenken, um weiteren emotionalen Schaden zu vermeiden.


3. Ständige Streitigkeiten

Das 3. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung sind ständiger Streit mit dem Partner, häufige und eskalierende Auseinandersetzungen, bei denen keine Lösung gefunden wird. Ständige Streitigkeiten deuten oft auf tiefere Probleme in einer Beziehung hin.

Beispiele für Streitpunkte in einer ungesunden Beziehung sind:

  • Unstimmigkeiten über Haushaltsausgaben – wiederholte Auseinandersetzungen über die Verteilung der Haushaltsausgaben und Verantwortlichkeiten.
  • Finanzielle Streitigkeiten – Regelmäßige Konflikte über Geldangelegenheiten, Ausgaben und finanzielle Prioritäten.
  • Unterschiedliche Erziehungsstile – Wenn ihr Kinder habt, könnten ständige Streitigkeiten über Erziehungsmethoden und -stile auftreten.
  • Eifersucht und Misstrauen – Häufige Auseinandersetzungen, die aus Eifersucht oder Misstrauen heraus entstehen, möglicherweise durch Vertrauensbrüche in der Vergangenheit genährt.
  • Kommunikationsprobleme – Ständige Missverständnisse und schlechte Kommunikation, die zu wiederholtem Streit führen.
  • Unvereinbare Lebensziele – Auseinandersetzungen über grundsätzliche Lebensfragen wie Wohnort, Karriereziele oder ob und wann eine Familie gegründet werden soll.
  • Unterschiedliche Werte und Überzeugungen – Konflikte, die auf tief verwurzelten Unterschieden in moralischen Werten, Religion oder Weltanschauung beruhen.

Wenn du merkst, dass kleine Differenzen immer wieder zu großen Auseinandersetzungen führen, ist es Zeit, innezuhalten und eine konstruktivere Kommunikationsweise zu finden. Es ist wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der beide Partner offen und respektvoll miteinander sprechen können. Dies kann auch bedeuten, eine hitzige Diskussion oder einen Streit zu unterbrechen, bis sich beide beruhigt haben. Berücksichtigt dabei stets die Bedürfnisse und Gefühle des anderen.

4. Emotionale Distanz und fehlende Intimität

Das 4. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung ist die emotionale Distanz und der Mangel an Zuneigung, Intimität und Sex, sowohl emotional als auch körperlich.

Eine Beziehungskrise zeigt diese Anzeichen emotionaler Distanz:

  • Verminderte Zuneigung – Weniger Umarmungen, Küsse und andere Formen der körperlichen Zuneigung.
  • Geringere Kommunikationsfrequenz – Seltene Gespräche und mangelnder Austausch über den Alltag und die individuellen Erlebnisse.
  • Gleichgültigkeit – Ein Mangel an Interesse und Reaktion auf die Belange, Erfolge oder Schwierigkeiten des Partners.
  • Getrennte Freizeitgestaltung – Beide Partner verbringen zunehmend Zeit für sich alleine oder mit anderen Personen, anstatt gemeinsame Aktivitäten zu planen.
  • Gefühl der Einsamkeit – Ein oder beide Partner fühlen sich trotz der Anwesenheit des anderen einsam und isoliert.
  • Mangelnde Intimität – Die Intimität und der Sex in der Beziehung nehmen ab, sowohl emotional als auch körperlich.
  • Vermeidung von Konflikten – Anstatt Probleme und Unstimmigkeiten anzusprechen, werden diese vermieden, um keine Konflikte heraufzubeschwören.

Wenn du eine abnehmende Nähe spürst, ist es wichtig, offen über deine Gefühle zu sprechen, ohne deinen Partner dabei anzugreifen. Beginne mit einer Selbstreflexion, um deine Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen, und teile diese dann mit deiner Partnerin oder deinem Partner. Sei auch bereit, ihre/seine Perspektive zu hören. Es kann sinnvoll sein, bewusst Zeit miteinander zu verbringen und Aktivitäten zu finden, die euch beiden Freude bereiten, um die Bindung zu stärken. Wenn alle Versuche, die Distanz zu überbrücken, fehlschlagen, könnte es Zeit sein, über die Ternnung der Beziehung nachzudenken.


5. Ungleichgewicht der Macht

Das 5. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung ist ein Ungleichgewicht der Macht. Eine Partei hat deutlich mehr Kontrolle oder Einfluss in der Beziehung.

Eine kaputte Beziehung zeigt diese Signale für ein Ungleichgewicht der Macht:

  • Entscheidungsdominanz – Eine Person trifft die meisten oder alle wichtigen Entscheidungen in der Beziehung, ohne die Meinung oder das Einverständnis des Partners einzuholen.
  • Kontrolle der Finanzen – Eine Partei kontrolliert das gemeinsame Einkommen und die Ausgaben, ohne dem anderen eine gleichberechtigte Mitsprache zu ermöglichen.
  • Soziale Isolation – Ein Partner beschränkt die Möglichkeiten des anderen, Freunde zu treffen oder die Familie sehen.
  • Ständige Kritik – Eine Person kritisiert den anderen ständig, um ein Gefühl der Überlegenheit zu bewahren.
  • Manipulation – Einsatz von Manipulationstechniken, wie Gaslighting, um den anderen Partner zu kontrollieren oder zu beeinflussen.
  • Unequaler Beitrag zur Hausarbeit – Ein Partner trägt eine unverhältnismäßig größere Last der Haushaltsverpflichtungen, ohne dass dies ausgeglichen wird.
  • Ignorieren der Bedürfnisse des Partners – Systematisches Ignorieren oder Herabwürdigen der Bedürfnisse und Wünsche des Partners, um die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen.

Wenn du dich unterlegen fühlst, ist es essentiell, deine Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren. Bedenke, dass eine gesunde Beziehung auf Gegenseitigkeit beruht und beide Parteien aktiv an der Herstellung eines harmonischen Gleichgewichts arbeiten müssen. In manchen Fällen könnte das auch bedeuten, über den Sinn und die Zukunft der Beziehung nachzudenken.


6. Respektlosigkeit

Das 6. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung ist fehlender Respekt füreinander, sei es in der Art und Weise, wie ihr miteinander redet, oder im Umgang mit den Gefühlen des anderen.

Folgende Beispiele für Respektlosigkeiten sind ein deutliches Zeichen für eine desolate Beziehung:

  • Herabsetzende Bemerkungen – Der Einsatz von beleidigenden oder abwertenden Bemerkungen, sei es in privaten Gesprächen oder in der Öffentlichkeit.
  • Übergehen der Meinungen des Partners – Die Meinungen oder Ansichten des Partners werden regelmäßig ignoriert oder nicht wertgeschätzt.
  • Missachtung der Gefühle – Die Gefühle des Partners werden nicht berücksichtigt, oder es wird ihnen nicht die nötige Bedeutung beigemessen.
  • Verletzung von Grenzen – Es werden persönliche oder emotionale Grenzen überschritten, ohne Rücksicht auf das Unbehagen oder die Bedenken des Partners.
  • Manipulative Verhaltensweisen – Engagieren in Manipulationen wie Lügen oder Täuschungen, die die Würde des Partners untergraben.
  • Aggressives Verhalten – Zeigen von aggressivem Verhalten, das den Partner einschüchtern oder Angst machen kann.
  • Öffentliche Demütigung – Der Partner wird in der Öffentlichkeit bloßgestellt oder herabgewürdigt.

Wenn du solche Verhaltensweisen bemerkst, ist es entscheidend, in einem ruhigen Gespräch deine Wahrnehmungen und Gefühle zu kommunizieren, untermauert mit konkreten Beispielen. Ermuntere deine Partnerin oder deinen Partner dazu, seine Perspektive zu teilen und konzentriert euch darauf, eine respektvolle und wertschätzende Atmosphäre zu schaffen. Wenn jedoch trotz Anstrengungen die Respektlosigkeit persistiert, könnte es Zeit sein, die Beziehung zu überdenken, wobei das individuelle Wohlbefinden Priorität haben sollte, auch wenn dies eine Trennung beinhaltet, um Raum für Heilung und persönliches Wachstum zu ermöglichen.


7. Negative Einflüsse von außen

Das 7. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung sind negative Einflüsse von außen – ob Freunde, Familie oder Arbeitsstress, externe Einflüsse können die Beziehung erheblich belasten.

Diese negativen Einflüsse von außen sind können eine Beziehung kaputt machen:

  • Familienkonflikte – Ständige Einmischungen oder Druck von Familienmitgliedern können Paare belasten.
  • Freundeskreis – Freunde, die die Beziehung nicht unterstützen oder negative Einflüsse haben.
  • Arbeitsstress – Hoher Druck bei der Arbeit kann sich negativ auf die Beziehungsqualität auswirken.
  • Finanzielle Schwierigkeiten – Finanzieller Druck kann oft zu Streitigkeiten und Unzufriedenheit führen.
  • Nachbarschaftsprobleme – Konflikte oder unangenehme Situationen in der Nachbarschaft können zusätzlichen Stress verursachen.
  • Soziale Medien – Übermäßige Einflüsse und Vergleiche durch soziale Medien können unrealistische Erwartungen schaffen.
  • Berufsbedingte Distanz – Häufige Geschäftsreisen oder berufliche Verpflichtungen, die eine physische Distanz erfordern, können Belastungen verursachen.
  • Gesellschaftlicher Druck – Der Druck, bestimmten gesellschaftlichen Normen oder Erwartungen zu entsprechen, kann eine Belastung für die Beziehung sein.

Wenn du solche Belastungen bemerkst, ist es entscheidend, gemeinsam Lösungen zu finden. Besprecht offen die Herausforderungen, die ihr von außen erfahrt, und erarbeitet Strategien, um als Team dagegen anzugehen – etwa durch das Setzen von Grenzen gegenüber Dritten oder fest definierte Zeiten für einander. Es ist wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen und Verständnis für die individuellen Belastungen des anderen zu zeigen. In jedem Fall ist es zentral, als Team zu fungieren und einander aktiv zu unterstützen.


8. Verlorene individuelle Identitäten

Das 8. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung ist die verlorene individuelle Identität. Beide oder einer der Partner hat seine individuelle Identität oder seine persönlichen Ziele und Hobbys verloren.

Das sind Anzeichen für verlorene Identität innerhalb einer Beziehung:

  • Aufgabe von Hobbys und Interessen, die einem vor der Beziehung wichtig waren.
  • Ständige Anpassung der eigenen Meinungen und Überzeugungen, um Konflikte zu vermeiden oder um dem Partner zu gefallen.
  • Vernachlässigung von Freundschaften und anderen sozialen Beziehungen außerhalb der Partnerschaft.
  • Fehlende persönliche Zeit – jede freie Minute wird gemeinsam verbracht, ohne Raum für persönliche Entfaltung.
  • Gefühl der Leere oder Verwirrung über die eigenen Wünsche und Ziele im Leben.
  • Übernahme der Interessen oder Hobbys des Partners als eigene, obwohl sie einem nicht wirklich gefallen.
  • Schwierigkeiten, Entscheidungen alleine zu treffen, ohne vorher den Partner um Rat zu fragen.
  • Vernachlässigung der persönlichen Karriere oder Bildung zugunsten der Bedürfnisse oder Wünsche des Partners.
  • Mangel an persönlichen Grenzen – das Unvermögen, »Nein« zu sagen oder die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu artikulieren.
  • Gefühl der Unzufriedenheit und Unruhe, da man das Gefühl hat, nicht man selbst sein zu können.

Wenn du das Gefühl hast, dass du oder dein Partner euch selbst verloren habt, ist es Zeit, bewusst Schritte zu unternehmen, um die eigene Identität wiederzufinden. Dabei kann es helfen, sich Raum für persönliche Entwicklung zu schaffen und den Partner zu ermutigen, das Gleiche zu tun. Respektiert und fördert eure unterschiedlichen Interessen, Hobbys und Freundschaften. Eine gesunde Beziehung besteht aus zwei Individuen, die sich selbst treu bleiben.


9. Unterschiedliche Wertvorstellungen und Zukunftsvisionen

Das 9. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung sind unterschiedliche Wertvorstellungen und Zukunftsvisionen beziehungsweise unvereinbarkeiten in Bezug auf Werte und Pläne für die Zukunft, die nicht gelöst werden können.

  • Unterschiedliche Ansichten zur Familienplanung – z.B. die Anzahl der Kinder, die man haben möchte oder ob man überhaupt Kinder haben möchte.
  • Unterschiedliche Karriereambitionen – während eine Person Karriere machen und sich beruflich verwirklichen möchte, strebt die andere Person vielleicht eine weniger stressige Arbeit an und legt mehr Wert auf Freizeit.
  • Unterschiedliche finanzielle Ansichten – zum Beispiel unterschiedliche Herangehensweisen beim Sparen, Investieren oder Ausgeben von Geld.
  • Unterschiedliche Bildungsziele – etwa unterschiedliche Ansichten zur Wichtigkeit von höherer Bildung.
  • Unterschiedliche Lebensstile – wie Ernährungsgewohnheiten, Freizeitaktivitäten oder das Bedürfnis nach sozialer Interaktion.
  • Religiöse oder spirituelle Unterschiede – unterschiedliche Glaubensrichtungen oder Praktiken können zu Differenzen führen.
  • Unterschiedliche Ansichten über die Rolle der Ehe – während einige die Ehe als unverzichtbar sehen, betrachten andere sie vielleicht als weniger wichtig.
  • Unterschiedliche Ansichten zur Problembehandlung – manche Menschen ziehen es vor, Probleme sofort anzugehen, während andere sie vielleicht lieber ignorieren.
  • Unterschiedliche Erwartungen an die Beziehung – beispielsweise unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf Nähe, Unabhängigkeit oder Intimität.
  • Unterschiedliche Ansichten zu politischen Themen – zum Beispiel unterschiedliche politische Überzeugungen oder Meinungen zu aktuellen Geschehnissen können zu Konflikten führen.

Wenn du merkst, dass ihr grundlegend unterschiedliche Ansichten über wichtige Themen habt, beispielsweise bezüglich der Familienplanung oder der Lebensgestaltung, ist es essenziell, einen offenen und respektvollen Dialog zu führen. Versucht, gemeinsam eine Lösung zu finden, die beide Ansichten berücksichtigt und kompromissbereit zu sein. Es kann allerdings passieren, dass ihr feststellt, dass eure Visionen zu unterschiedlich sind, um eine gemeinsame Zukunft aufzubauen und dass eine Trennung besser wäre. In einem solchen Fall ist es manchmal die klügere Entscheidung, getrennte Wege zu gehen, anstatt in einer Beziehung zu bleiben, die keine erfüllende Zukunft für das Leben bieten kann.


10. Gefühl der Unsicherheit und Angst

Das 10. von 10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung ist eine Atmosphäre von Unsicherheit, Angst oder sogar derart ausgeprägte Angst, dass sie die Beziehung dominiert. Es ist essenziell, dass beide Partner ein sicheres Fundament des Vertrauens schaffen, auf dem die Beziehung aufgebaut werden kann.

Diese Anzeichen deuten auf Unsicherheit und Angst in der Beziehung hin:

  • Ständige Sorge, dass der Partner untreu sein könnte, selbst ohne konkrete Anzeichen oder Beweise dafür.
  • Zweifel an der Beständigkeit der Beziehung, ausgelöst durch unklare Zukunftsperspektiven oder mangelnde Sicherheit bezüglich der Gefühle des Partners.
  • Angst vor Konflikten, sodass wichtige Themen vermieden werden, um Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen.
  • Furcht vor Verlassenwerden, die dazu führen kann, dass man übermäßig anhänglich wird oder den Partner kontrolliert.
  • Unsicherheit über die eigenen Gefühle, die zu wiederholten Trennungen und Versöhnungen führen kann.
  • Angst vor finanzieller Unsicherheit, wenn es in der Beziehung keinen klaren Plan oder eine Übereinkunft bezüglich der finanziellen Aspekte gibt.
  • Sorgen um die eigene Attraktivität oder den eigenen Wert, die durch negative Selbstwahrnehmung oder Vergleiche mit anderen Menschen gefördert werden.
  • Angst, nicht den Erwartungen des Partners gerecht zu werden, was oft zu einem Mangel an Authentizität und der Unterdrückung der eigenen Bedürfnisse und Wünsche führt.
  • Befürchtung, wichtige Lebensereignisse (wie Hochzeit, Kinder etc.) nicht erleben zu können, wenn der Partner unterschiedliche Ansichten über diese Meilensteine hat.
  • Sorge um die Reaktion des Partners auf persönliche Erfolge, möglicherweise aus Furcht, dass der Partner eifersüchtig oder unsicher wird.

In Gesprächen sollten beide offen und verständnisvoll miteinander umgehen, wobei jeder seine Gefühle und Ängste ohne Angst vor Urteil oder Zurückweisung teilen kann. Denke daran, dass in einer gesunden Beziehung kein Platz für ständige Angst und Unsicherheit sein sollte. Es ist eine gemeinsame Aufgabe, ein Umfeld der Sicherheit und des gegenseitigen Respekts zu schaffen.


Anlaufstellen für Ehe-, Familien- und Partnerschaftsberatungen

Wenn du in diesem Artikel deutliche Anzeichen für eine kaputte, toxische Beziehung in deiner eigenen Partnerschaft gefunden hast, empfehlen wir dir an dieser Stelle noch Anlaufstellen für Ehe-, Familien- und Partnerschaftsberatungen. Eine Partnerschaftsberatung muss nicht zur Aufgabe haben, eine Beziehung zu retten. Sie kann ebenso den geordneten Abschluss einer Beziehung begleiten. In jedem Fall ist professionelle Hilfe ratsam, besonders bei langjährigen Partnerschaften, an die oftmals auch Kinder, Verpflichtungen und Eigentum gekoppelt sind.

Unser Anliegen ist es, dir gut recherchierte, selbst erstellte Artikel zu liefern. Hier schreiben ausschließlich Leute, die Erfahrung in der redaktionellen Arbeit haben und geeignet sind zu diesen Themen zu beraten.

Hinweis: Wir haben am 08. September 2023 zum ersten mal über »10 Anzeichen für eine kaputte Beziehung: Warnsignale & Hilfe« geschrieben.

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