Die Beziehung macht unglücklich: 8 Anzeichen
Wenn die Beziehung toxisch wird und man sich viel öfter unglücklich fühlt als glücklich, beginnt man zu hinterfragen ob man in ihr noch gut aufgehoben ist. Die wichtigsten Punkte die dafür sprechen, dass eine Beziehung eher unglücklich macht haben wir hier aufgelistet.
Inhaltsverzeichnis
Oft kommt das Eingeständnis, in der Beziehung unglücklich zu sein, nicht gerade überraschend. Es sind auch nicht unbedingt große Katastrophen oder ein Streit, der für ein niedriges Glücksempfinden in der Beziehung ausschlaggebend ist, sondern oftmals einfach Alltag und Routineabläufe. Wenn also die eigenen Erwartungen an eine Beziehung mit der gelebten Wirklichkeit nicht mehr übereinstimmen, oder man sich die Frage stellt ob der andere einen noch liebt, entsteht ein Gefühl des Unglücklichseins, zumindest auf einer unbewussten Ebene. Es gibt klare Anzeichen, die auf ein unglückliches Erleben in einer Paarbeziehung hindeuten können. Dies muss nicht gleich das Ende der Beziehung bedeuten, sondern beinhaltet auch immer das Potenzial, Dinge neu zu sehen und zu verbessern.
1. Sich nicht mehr wohl in der eigenen Haut fühlen
Ein untrügliches Zeichen für Beziehungsprobleme ist es, wenn sich ein Partner in seiner eigenen Haut oder in Anwesenheit des Partners nicht mehr so richtig wohlfühlt. Dann läuft etwas gewaltig schief. Wer sich selbst fremd wird, leidet innerlich, und das ist oft der Fall, wenn Partner auf eine subtile Weise versucht, den anderen zu verändern. Das Selbstbewusstsein schwindet, mangelnde Wertschätzung und Unsicherheit machen sich breit. Das Gefühl von Liebe und Geborgenheit, sich einfach in den Armen des Partners wohl zu fühlen, geht mehr und mehr verloren.
2. Schnell vom Partner genervt sein
Wer in Gegenwart des Partners schnell gereizt oder genervt reagiert, weiß selbst, dass etwas nicht stimmen kann. Wenn der Partner nicht unmittelbar einen Grund dafür vermittelt, selbst genervt zu sein, steckt vielleicht auch nur das eigene Unglücklichsein mit der Partnerschaft insgesamt dahinter. Dass man von seinem Partner innerhalb der Beziehung irgendwann auch Mal genervt ist, ist dagegen völlig normal. Finde heraus was die Gründe dafür sind, ob es unmittelbar mit ihm zu tun hat oder vielleicht nur eine Projektion deiner eigenen Unzufriedenheit ist.
3. Nähe zum Partner vermeiden ist ein Alarmsignal
Sobald die Körperlichkeit, die Intimität zum Partner als eher unangenehm empfunden wird, spricht das sehr dafür, in der Beziehung nicht mehr glücklich zu sein. Wer sich noch nicht einmal daran erinnern kann, das letzte Mal beim Partner in den Armen gelegen zu haben, sollte sich tatsächlich fragen, ob eine Beziehung noch Sinn macht. Auch wer gerne abends mit seinen Freunden ausgeht, sich so richtig schön stylt und schminkt, dies aber in der Regel für seinen eigenen Partner nicht mehr tut, hat ein Problem mit dem eigenen Glück. Dass der Sex im Laufe einer Beziehung jedoch immer weniger wird, ist nicht unbedingt ein Anzeichen für Beziehungsstress oder unglücklich sein, denn das ist ein Stück weit auch völlig normal.
4. Gerne viel Zeit nur mit sich alleine verbringen
Spätestens dann, wenn Du dich alleine viel wohler fühlst, als in der Zeit, die du zusammen mit deinem Partner verbringst, stimmt in der Beziehung wahrscheinlich grundlegend irgendetwas nicht. Dass sich das Sozialverhalten im Laufe einer Partnerschaft immer wieder ändert, ist zwar auch völlig normal, doch wenn Zeiten des Alleinseins stetig zunehmen, Du dich dabei sehr wohl fühlst und gar nicht mehr an deinen Partner denkst, ist es an der Zeit, die Beziehung grundsätzlich zu hinterfragen, da diese dich anscheinend unglücklich macht.
5. Du kannst dich auf deinen Partner nicht mehr freuen und kritisierst ständig
Nörgeleien, Sticheleien und Provokationen in Richtung des Partners sind immer ein schlechtes Zeichen und deuten darauf hin, dass du dich unglücklich und nicht mehr wohl fühlst. Nach Feierabend einst Ruhepol auch in stressigen Zeiten, fühlst Du dich jetzt nur noch von deinem Partner genervt, machst Vorwürfe, übst Kritik auch bei Kleinigkeiten oder stellst ihn bloß, auch vor anderen. Dann ist ein Punkt erreicht, an dem die eigene Wertschätzung für den Partner einfach nicht mehr gegeben ist, das einst vorhandene gegenseitige Vertrauen schwindet und der Respekt voreinander bröckelt zusehends. Dann hat sich ein inneres Gefühl des Unglücklichseins breitgemacht und Du hast dich von deiner Beziehung innerlich bereits viel weiter entfernt, als dir überhaupt bewusst war. Du solltest in einer solchen Lage nicht weiter eskalieren, sondern versuchen mit deinem Partner gemeinsam Lösungen herbeizuführen. Das könnte leider im schlimmsten Fall dann auch die Trennung sein, anstatt sich weiterhin gegenseitig niederzumachen und unglücklich nebeneinander her zu leben.
6. Du triffst Entscheidungen lieber alleine und beziehst deinen Partner gar nicht mehr mit ein
Wenn es um die Planung der eigenen Zukunft geht, sollte auch die Meinung des Partners dazu immer eine große Rolle spielen. Wenn das überhaupt nicht mehr gegeben ist, und Du deine Zukunftspläne lieber alleine verwirklichst und deinen Partner überhaupt nicht mehr in deine Planungen mit einbeziehst, fühlst Du dich ebenfalls innerlich sehr unglücklich. Das ist ein ernsthaftes Beziehungsproblem und lässt dich in einer Partnerschaft unnötig leiden. Eine Beziehung soll immer bereichernd sein und zwar für alle Beteiligten. Das gilt insbesondere auch für eigene Zukunftsplanungen, die ja idealerweise gemeinsam vorgenommen werden und nicht im Alleingang.
7. Störungen in der Kommunikation sorgen für eine unglückliche Beziehung
Unter Nichts kann eine Beziehung so sehr leiden, wie unter einer mangelnden Kommunikation und einem fehlenden Austausch. Wenn die Kommunikation verstummt, die Meinung des Partners auch in kleinen Dingen des Alltags nichts mehr zählt, dann schafft das Distanz für beide. Streit ist vorprogrammiert, jeder macht nur noch sein Ding und geht nicht mehr auf den Partner zu. Dieses Verhalten ist in verschiedenen Eskalationsstufen zu beobachten und kann am Ende sogar dazu führen, dass überhaupt nichts mehr geht und nur noch gegenseitige Vorwürfe und Schuldzuweisungen das Ende der Partnerschaft einläuten.
8. Immer wenn noch Gefühle da sind, bestehen Chancen
Frage dich selbst, wie sich deine Gefühle im Laufe einer Paarbeziehung geändert haben. Dass sich die Gefühle zum Partner ändern, ist völlig normal, jedoch sollte ein Grundgefühl der Liebe, wie dies auch zu Beginn einer Partnerschaft da war, immer vorhanden sei. Liebe verschwindet nicht einfach - eher ist es so, dass der Alltag eine Beziehung in negative Bahnen lenken kann. Du kannst natürlich nicht planen, wie sich deine Gefühle im Laufe einer Partnerschaft verändern werden. Aber Du kannst zu jeder Zeit in dich gehen und spüren, ob deine Gefühle für den Partner noch ausreichend sind, um eine langfristige Beziehung zu begründen. Und wenn Du feststellen solltest, dass die Liebe einfach verschwunden ist, was leider auch vorkommen kann, dann wäre es vielleicht an der Zeit, die Beziehung zu beenden, bevor beide in ihr unglücklich werden.
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Hinweis: Wir haben am 25. August 2020 zum ersten mal über »Die Beziehung macht unglücklich: 8 Anzeichen« geschrieben.
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